Über mich

Von allen Krankheiten, die einen so im Leben erwischen können, ist mir das Reisefieber am liebsten. Da könnte ich zum Hypochonder werden.

Ich verspüre bereits eine Vorfreude auf die Reise, wenn ich meinen Koffer oder Rucksack packe: Die Auswahl der notwendigen Kleidung, das Überprüfen von Kamera, Computer und Notizbuch,  die Zusammenstellung der Reiselektüre. All das sind schon wundervolle Tätigkeiten, da ist man noch gar nicht unterwegs.

Ich wurde in Ahlen in Westfalen geboren. Manche sagen, das merke man mir an, das Westfälische. Soll mir recht sein. Leute, die mit wenigen Worten viel sagen können, sind mir sympathisch. 

 

Ich bin zur Schule auf ein Internat gegangen, das im Oldenburger Land am Rande eines Moores lag. Wunderbare Landschaft, öde Schule. Vielleicht stammt daher meine Reiselust. Anschließend Uni in Berlin mit Germanistik, Theaterwissenschaft und Geschichte. Dann Ausbildung zum Journalisten bei RIAS und SFB (heute: Deutschlandradio Kultur und rbb).

 

„Man sieht nur, was man weiß“, soll der Berliner Theodor Fontane gesagt haben. Recht hat er: Ein Reiseerlebnis entsteht erst, wenn man den Augenschein mit den gewachsenen Tatsachen verbinden kann – deshalb arbeite ich als Autor und als Rezensent auch in historischen und politischen Themen. Damit ich verstehe, was ich sehe. Und wo die Geschichte nicht weiter hilft, kommt die Literatur ins Spiel.

 

Oder die Moderation von Diskussionsveranstaltungen. Dabei habe ich über so unterschiedliche Themen wie zum Beispiel Rudolf Steiner oder Nachhaltigkeit im Wirtschaftsleben … viel gelernt. …

 

So kommt zum Reisefieber noch der Bildungshunger – wahrscheinlich bin ich ein Hypochonder der Vorfreuden.